Die Familie Rizzardi, die ursprünglich aus Toscolano Maderno stammte und nach Verona gezogen war, zählte zu den wohlhabendsten Kaufmannsfamilien der Stadt. Diese dehnten bereits Ende des 16. Jahrhunderts ihre Besitzungen auf das Negrar-Tal aus, das aufgrund der Nähe zum Stadtzentrum und das hervorragende Klima besonders günstig lag.
Im Negrar-Gebiet wurde ertragreiche Landwirtschaft wie Wein- und Olivenanbau betrieben, was wohlhabende Veroneser Kaufleute anlockte, die nach einer Alternative zu den rein kommerziellen Geschäftsmöglichkeiten suchten.
1649 erwarb Graf Carlo Rizzardi das Landgut auf dem Valpolicella Gebiet, das später um weitere Besitztümer erweitert wurde.
Im Jahr 1913 verschmolzen mit der Ehe von Carlo Rizzardi und Giuseppina Guerrieri, deren Familie im Hinterland von Bardolino Wein- und Olivenanbau betrieben hatte, zwei bedeutende Weingüter miteinander. Dies war auch die Geburtsstunde des landwirtschaftlichen Betriebs Guerrieri-Rizzardi.