Die Gestaltung des Gartens wurde 1783 von Graf Antonio Rizzardi, der - ebenso wie seine Vorfahren - auch eine Leidenschaft für „grüne“ Architektur hegte - an Luigi Trezza in Auftrag gegeben. Trezza zählte zu den bedeutendsten Vertretern der neoklassischen Architektur in Verona und Venetien zwischen dem 18. und 19. Jahrhundert.

Der Garten wurde zwischen 1783 und 1796 angelegt und ist eines der letzten Beispiele in der Region, das nach dem formalen italienischen Vorbild gestaltet wurde. Allerdings ging der „pittoreske“ Einfluss der neuen romantischen Strömungen dieser Zeit nicht spurlos daran vorbei.

Anhand des Grundrisses lässt sich erkennen, dass der Garten auf einem riesigen Anwesen (54.000 m2) mit unregelmäßigen Formen in drei verschiedene Wege mit unterschiedlicher Höhe, Vegetation und unterschiedlichem Umgebungsbezug unterteilt ist. Die Wege verlaufen im rechten Winkel zum orographischen

Verlauf des Tales und werden quer durch eine vierte Allee mit jahrhundertealten Zypressen unterbrochen, die zu einem „Aussichtspunkt“ führt. Vier Zeichnungen des ursprünglichen Projekts des Architekten sind erhalten und werden in der Stadtbibliothek Verona aufbewahrt.